Firmvorbereitung 2003

Liebe Pfarrgemeinde!

Erstmals soll in diesem Jahr in unserer Pfarrei ein neues Konzept zur Firmvorbereitung erprobt werden. Vorrausgeschickt: bisher lief die Firmvorbereitung größtenteils in einzelnen Firmgruppen ab, die von engagierten Firmhelfern (Mütter und Väter der Firmlinge) geleitet wurden. Im Mittelpunkt des neuen Konzepts soll mehr "Eigeninitiative" der Firmbewerber stehen. Denn: Man muß sich nicht firmen lassen, Christ will gefirmt werden! - Firmung ist also etwas freiwilliges. Ziel ist es, die Firmbewerber zur Gemeinschaft einer Pfarrgemeinde hinzuführen und zu einem weitertragenden Christsein in der Gemeinschaft zu motivieren. Ziel ist es auch, dass sich die Firmbewerber bewusst auf das Sakrament vorbereiten, indem sie möglichst viel vom Leben in der Pfarrei erfahren.

"Mit der Firmung ist es wie mit dem Führerschein ...." Wenn jemand den Führerschein erhalten will, dann muss er auch verschiedene "Pflichtveranstaltungen" durchlaufen, z. B.

• Theoriestunden, welche bei uns den Thementagen entsprechen. Ohne theoretische Grundle-gung kann man weder Autofahren noch sich das Leben eines Christen oder einer Pfarrei ver-traut machen. In unserer Pfarrei werden zur Firmvorbereitung in diesem Jahr zwei Thementage und ein thematischer Firmausflug ins "Bibel-Erlebnis-Haus" nach Nürnberg stattfinden.

• Pflichtfahrstunden: Diese entsprechen bei uns dem "Gemeindepraktika". Um etwas einüben zu können, muss man es tun. Den Jugendlichen wird so der Kontakt zu Ehrenamtlichen in der Pfarrei ermöglicht. Der Firmbewerber soll mind. zwei Gemeindepraktika aus den Bereichen "Li-turgie", "Caritas/Soziales" und "Kinder- und Jugendarbeit" machen. Dabei soll er einfach nur bei entsprechenden Gruppen, Veranstaltungen, Diensten und Personen aus unserer Pfarrei "mitlau-fen" bzw. "mithelfen" wo dies möglich ist (z. B. im Kindergarten, bei der Krankenkommunion, als Lektor).

• Zu den Pflichtstunden des Firmkonzepts gehört auch der "regelmäßige" Gottesdienstbesuch. Kann sich jemand ernsthaft Christ nennen, wenn er niemals den Gottesdienst, die Mitte des Gemeindelebens, besucht?

• "Dokumentation der Fahrstunden": Ähnlich wie beim Führerschein soll durch einen "Firm-pass" auch der Firmbewerber wissen, wo er gerade steht. Welche Pflichtveranstaltungen hat er schon besucht? Wie ernst ist es ihm mit dem Sakrament der Firmung? Deshalb werden alle be-suchten Veranstaltungen in einem Firmpass eingetragen.

Dieses neue Firmkonzept entspricht unserer Meinung nach mehr den Wünschen und Vorlieben der Jugendlichen. So können sich die Jugendlichen z. B. selbst aussuchen, in welchen Bereichen sie das Gemeindepraktikum leisten wollen, je nach Interessensschwerpunkt. Aber auch die Verantwortung für die Firmvorbereitung wird auf viele Schultern in der Pfarrgemeinde verteilt. Denn: Firmvorberei-tung ist nach Sache des Einzelnen, auch nicht des Pfarrers. Sondern die gesamte Pfarrgemeinde ist in die Verantwortung genommen, die jungen Menschen auf "ihrem Weg zum Christwerden" zu beglei-ten, auch im Gebet.

So hoffen wir auf viele spannende Begegnungen während der Firmvorbereitung und danken schon im voraus den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich bereit erklärt haben, die jungen Menschen zu begleiten, z. B. im Rahmen der Gemeindepraktika.

Und hier sind die Termine und die Ereignisse der Firmvorbereitung 2003: